In den vergangenen Jahren hat sich verändert, wie wir über Verbrechen sprechen. "True Crime", also wahre Kriminalfälle, unterhalten heute ein Millionenpublikum, während jedes schreckliche Detail in die Öffentlichkeit gebracht wird. Aber ist es ok, aus dem Trauma anderer Leute Profit zu schlagen?
Die Journalistinnen Grace Carroll und Kyleigh McPeek gehen im „True Crime Podcast Podcast" dieser Frage nach. Sie hinterfragen, was diese Lust am Verbrechen mit den Betroffenen und Angehörigen macht und wer von dem Boom profitiert.
3 Gründe, warum du „True Crime Podcast Podcast“ hören solltest
"Podcasting is the wild West of information", sagt Amanda Knox in der ersten Folge und bringt das Problem auf den Punkt. True Crime ist oft nur das ewige Nacherzählen von Online-Artikeln ohne journalistische Recherche. Die Show zeigt, wie belastend das für Angehörige und Betroffene ist.
Der Podcast blickt aber auch auf die Zielgruppen von True Crime. Spoiler: es sind vor allem Frauen. Ihre Gründe sind aber vielschichtiger als man denken mag. So berichten beispielsweise Opfer von häuslicher Gewalt, dass ihnen True Crime bei der Verarbeitung hilft.
True Crime ist das vielleicht perfekte Beispiel, um zu verstehen, wie Podcasting funktioniert. Das Genre zeigt, welche Macht Plattformen haben, wie sich Formate zu Geld machen lassen, aber auch, was dabei auf der Strecke bleibt.
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Über mich
Ich bin Jana, Podcast-Expertin aus Hamburg. Seit 2022 beschäftige ich mich auf soundbett.de mit der Audio-Szene: Ich spreche Empfehlungen aus, schreibe über Neuigkeiten und erkläre in Guides, wie Podcasts funktionieren.
Wenn ich nicht gerade einen Podcast höre, dann habe ich meistens Taylor Swift auf den Ohren oder ein Buch in der Hand.