Volker Kutscher hat mit seinen Büchern um Kommissar Gereon Rath eine viel geliebte Krimi-Reihe geschaffen, die als Vorlage für die Serie „Babylon Berlin“ dient. Im ARD-Podcast „Der Zerfall Babylons“ durchleuchten Kutscher und Moderator Thomas Böhm die Reihe Band für Band – und damit Jahr für Jahr. Beginnend mit 1929 rekonstruieren sie anhand der Bücher das Ende der Weimarer Republik und die Machtergreifung der Nazis.
3 Gründe, warum du „Der Zerfall Babylons“ hören solltest
Wie auch Kutschers Romanreihe endet die Erzählung nicht 1933, sondern begleitet das Leben in den Jahren danach. Eine Folge widmet sich beispielsweise den Olympischen Spielen 1936, durch die sich die Nazis der Weltöffentlichkeit präsentierten. Beleuchtet werden auch die vielen schleichenden Veränderungen, die Rassismus und Antisemitismus damals salonfähig machten.
„Der Zerfall Babylons“ beschreitet ungewöhnliche Wege: Als Gesprächs-Podcast mit Vorlese-Elementen verbindet er Literatur mit Dialog, Fiktion mit Realität. Das Format ist dadurch sowohl kurzweilig als auch prägnant.
Je länger ich Podcasts höre, desto mehr schätze ich ruhige Erzählungen statt opulenter Produktionen. „Der Zerfall Babylons“ gehört eindeutig zur ersten Kategorie. Dieser Show geht es nicht um Effekthascherei, sondern darum, die Vergangenheit nicht zu vergessen.
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Erst im Dezember habe ich „Höhenrausch“ von Harald Jähner gelesen, in dem der Autor die kurze Zeit zwischen den zwei Kriegen nachzeichnet. Große Empfehlung!
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Über mich
Ich bin Jana, Podcast-Expertin aus Hamburg. Seit 2022 beschäftige ich mich auf soundbett.de mit der Audio-Szene: Ich spreche Empfehlungen aus, schreibe über Neuigkeiten und erkläre in Guides, wie Podcasts funktionieren.
Wenn ich nicht gerade einen Podcast höre, dann habe ich meistens Taylor Swift auf den Ohren oder ein Buch in der Hand.