Jedes gut funktionierende System hat Lücken. Der Podcast „Firewall“ erzählt von den Menschen, die sie finden. In jeder Folge geht es um einen Kriminalfall und darum, wie es so weit kommen konnte. SPIEGEL-Redakteurin Sandra Sperber spricht dazu mit den Journalistinnen und Journalisten, die die Fälle recherchiert haben.
Die Themen sind vielfältig: Es geht um den Angriff auf Nord Stream, Pig-Butchering-Banden, Reichsbürger oder den geplanten Staatsstreich der Reichsbürger.
3 Gründe, warum du „Firewall“ hören solltest
Für mich schließt der Podcast die Lücke zwischen nachrichtlichem Interview-Podcasts und Storytelling-Formaten. Die Recherchen sind aktuell, werden aber ausgeruht und mit Hintergrundwissen erklärt. Da pro Folge ein Thema behandelt wird, werden die Geschichten sachlich und auf den Punkt erzählt, ohne dramatische Spannungsbögen.
Mir gefällt besonders, dass in dem Podcast Journalistinnen und Journalisten die Geschehnisse wiedergeben und eben keine Zeugen, Opfer oder Experten zu Wort kommen. Aus meiner Sicht gewinnt der Podcasts dadurch an Klarheit. Auch die Einordnung der Journalist:innen hilft mir und sorgt dafür, dass ich mich danach schlauer und nicht emotional ausgelaugt fühle.
Das Themenspektrum des Podcasts ist sehr breit. Das ist eine kleine Schwäche des Formats. Andererseits findet so wahrscheinlich jeder einen Einstieg, der die persönlichen Interessen abdeckt.
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Über mich
Ich bin Jana, Podcast-Expertin aus Hamburg. Seit 2022 beschäftige ich mich auf soundbett.de mit der Audio-Szene: Ich spreche Empfehlungen aus, schreibe über Neuigkeiten und erkläre in Guides, wie Podcasts funktionieren.
Wenn ich nicht gerade einen Podcast höre, dann habe ich meistens Taylor Swift auf den Ohren oder ein Buch in der Hand.